Malmedy geht zurück auf die vom später heilig erklärten aquitanischen Mönch und späteren Wanderbischof und Missionar Remaclus, der hier Mitte des 7. Jahrhunderts unter dem Frankenkönig Sigibert III. eine Benediktinerabtei gründete. Seit dem 10. Jahrhundert formte sie, gemeinsam mit der ebenfalls vom Merowinger Sigibald gestifteten Abtei Stablo, das Fürstentum Stavelot-Malmedy.
Diese hatte Bestand bis zur Annektion durch die französischen Revolutionstruppen 1795, als es dem Departement de l'Ourthe zugeordnet wurde. So war es zu keiner Zeit weder Burgund, noch Spanien, Österreich oder den Niederländen zugehörig.
Im Wiener Kongress 1815 wurde Malmedy dem preußischen Königreich zugeteilt, wo es bis zum Vertrag von Versailles 1919 blieb. Es bildete in dieser Zeit zusammen mit St. Vith den Kreis Malmedy. Danach kam das Gebiet der heutigen Gemeinde an Belgien, mit einem kurzen Intermezzo, von 1940 bis 1945, als es dem Deutschen Reich eingegliedert wurde.
Von 1603 bis 1658 war die Stadt Malmedy befestigt. Ab dem 16. Jahrhundert kam die heute erloschene Lederindustrie auf. Ab dem 18. Jahrhundert war Malmedy Zentrum der Papier- und Lederindustrie.

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